LuCaffe Espresso Kaffeerösterei

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Südlich des Gardasees liegt der Ort Carpenedolo, in dem sich der Sitz der Kaffeerösterei LuCaffé befindet. Gegründet wurde das Unternehmen von Luca Venturelli Mitte der 1990er Jahre. Wir haben ihn und seine Rösterei besucht.

Lucas Vater Franco
Lucas Vater Franco

Der Name der Firma leitet sich, wie nur unschwer zu erkennen vom Vornamen Venturellis ab. Sein Vater Franco hat uns die Anlage erklärt. Denn Luca ist wirklich die Seele der Firma; er überwacht das Rösten und Mahlen der Kaffeebohnen, stellt die Produktlinien zusammen und entwirft sogar die Grafiken. Dass er da nicht auch noch Besucher führen kann, ist verständlich.

Säcke mit Kaffeebohnen
Säcke mit Kaffeebohnen

Franco erklärt uns, dass Luca drei Pfeiler der Firma formuliert hat: die Auswahl der frischen Bohnen, das kontrollierte Rösten und die Verpackung. Die Bohnen für den Kaffee kommen aus verschiedenen Ländern: für den Arabica wählt Luca aus 20 verschiedenen Typen, vor allem aus Brasilien und Jamaica kommen die Bohnen dafür. Die Robusta-Bohnen kommen aus Indien und nicht wie bei den meisten Herstellern aus Afrika und Vietnam. Die Qualität der Bohnen aus Afrika und Vietnam ist Luca nicht hoch genug, sagt Franco; sie seien bitterer und nicht so rein wie die Bohnen aus Indien. Für den koffeinfreien Kaffee wählt Luca Bohnen aus Mexiko.

gerösteter Kaffee
gerösteter Kaffee

Als wir vor den Röstanlagen stehen, erklärt uns Franco, dass die großen Röstereien ihren Kaffee bei 500°C etwa vier oder fünf Minuten lang rösten, um Krankheitserreger abzutöten. Dabei geht aber das Öl verloren, das in den Bohnen steckt und das als Träger für den Geschmack dient. Deshalb werden die Bohnen bei LuCaffé nur bei 180-220°C geröstet, dafür aber 15-20 Minuten. Die Bohnensäcke werden vorher kontrolliert, so dass nur gute Bohnen geröstet werden und eine allzu hohe Hitze nicht nötig ist.

Kaffeepads für exzellenten Kaffeegenuss
Kaffeepads für exzellenten Kaffeegenuss

Die Spezialität von LuCaffé sind Kaffeepads. Wie die Bohnen gemahlen werden sollten, hängt von der Jahreszeit und der Feuchtigkeit ab, erklärt uns Franco. Eine Kaffeemaschine in einer Bar könne gar nicht darauf eingestellt werden. Die Pads aber, die bei LuCaffé produziert werden, sind unter Berücksichtigung dieser Faktoren hergestellt worden. So könne auch der dümmste Barmann exzellenten Kaffee zubereiten, sagt Franco mit einem schelmischen Lächeln. Zwei Millionen Pads produziert LuCaffé zur Zeit im Monat, mit stetig steigender Tendenz.
Die Pads werden unter einer Hitze von 250°C und unter Sauerstoffausschluss verpackt. So bleiben sie sechs Monate haltbar. Neben Kaffeepads werden aber auch Teepads mit Ceylontee, grünem Tee und Kräutertees hergestellt.

Der Showroom mit den Promo-Artikeln
Der Showroom mit den Promo-Artikeln

Am Schluss zeigt uns Franco den an die Fabrik angeschlossenen Showroom, in dem neben Kaffee vor allem Promo-Artikel gezeigt werden. Reklameschilder aus Blech, Tassen, Latte-Macchiato-Gläser und so weiter. Ich durfte sechs verschiedene Espresssi-Sorten probieren. Das war für meinen Koffeinspiegel nicht so gut, aber geschmeckt haben sie doch.

So schnell wie LuCaffé innerhalb der letzten 10 Jahre gewachsen ist, kann man nur ehrfürchtig vor dem Lebenswerk von Luca Venturelli stehen. Ein bisschen traurig sei er zwar schon, dass er keine Enkelkinder habe, sagt Franco, aber dafür habe die Firma seinem Sohn keine Zeit gelassen. Aber er freut sich, dass er Kaffee von äußerster Qualität in die Welt bringen kann.

Ciao und Grazie für Deinen Besuch!

Ciao und Grazie für Deinen Besuch!

Hi, ich bin Jens! Italienliebhaber, Hobby-Barista und Gründer von Gustini, Deinem Shop für die leckersten Spezialitäten aus Bella Italia. Ich bringe Dir Italien auf den Tisch!

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